Paperazzo Haptik Award 2012 – Jury und Juryarbeit
Beim ersten Paperazzo Haptik Award machte es sich die sechsköpfige Jury nicht leicht.
Auf der Grundlage seiner Theorie der haptischen Kommunikation entwickelte Alfred König einen Fragebogen, der von jedem Jurymitglied für jede Einreichung sorgfältig durchgearbeitet wurde.
Wer sich mit haptischer Kommunikation beschäftigt weiß, dass in das haptische Erfahrungssensorium zwar alle Sinne einfließen, dass der visuelle Sinn aber dazu neigt, die Herrschaft an sich zu reißen: Einmal gesehen, ist jegliche Objektivität dahin. Selbst wenn die erste haptische Bewertung negativ ist, überlagert ein positiver visueller Eindruck schnell das erste Urteil.
Am Anfang stand also immer die „Blindprobe“. Keiner der Juroren wusste, was er von den Assistenten zu Händen gereicht bekam und wer der Einreicher war. So war größtmögliche Neutralität gesichert.
Erst nachdem der haptische Eindruck niedergeschrieben war, wurde die Einreichung in Augenschein genommen. Die Kongruenz mit den anderen Sinnen floss neben weiteren Prüfkriterien mit in ein objektives Bewertungsschema ein.
Die Mitglieder der Jury, von links nach rechts:
Marco O. Bölling, Bölling GmbH & Co. KG
Markus Dockhorn, Piper Verlag GmbH
Günter Thomas, Trendhouse 42 GmbH
Alfred König, König Konzept
Erich Zeller, Mediendruck Rhein-Neckar
Silke Nalbach, nalbach typografik
Moderation: Susanne Haase, Chefredakteurin Paperazzo
(nicht im Bild)